„Hilf mir, es selbst zu tun“ (Montessori)

Montessori

Die neuen Erkenntnisse, die Maria Montessori vor über hundert Jahren in die Pädagogik einbrachte, beeindrucken heute noch immer. So auch in dem Tagesseminar der Montessori-Pädagogin Anette Keppel-Höhle für die Pflegeeltern von ZePI. Montessori war es als Medizinerin wichtig, das Lernen und die Entwicklung von Grund auf zu verstehen, bevor sie Theorien darüber entwickelte, wie man Kinder fördern kann. Getragen war ihr Handeln vom Respekt vor jedem Menschen und damit auch vor dem Kind, das einen eigenen „Bauplan“ mitbringt; dieser hat ihrer Auffassung nach Vorrang vor den Zielen und Erwartungen von Erziehern und Lehrern. Die Lernfelder hat Montessori in fünf Materialbereiche („Sinnesmaterial“, „Sprachmaterial“, „Mathematikmaterial“ etc.) aufgeteilt und jeweils eigenes Material dazu entwickelt.

Anette Keppel-Höhle gestaltete ein lebendiges Seminar für die Pflegeeltern von ZePI. Nach einem Impulsvortrag mit Diskussion und einer Führung durch die integrative Montessori-Kindertagesstätte des Landeskrankenhauses fertigten die Pflegeeltern eigenes Montessori-Material zur Förderung ihrer Pflegekinder an, das sie mit nach Hause nehmen konnten. In diesem Sinne greift auch hier der Ansatz „Hilf mir, es selbst zu tun.“